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Seit 60 Jahren die Presseethik fest im Blick

Eingestellt am 20.11.2016

Seither setzt der Presserat sich für die Verteidigung der Pressefreiheit sowie für die Einhaltung presseethischer Grundstandards ein, heißt es in einer Pressemitteilung des deutschen Presserats. Unverzichtbares Instrument sei dabei die Entgegennahme und Beurteilung von Leserbeschwerden. „Das Prinzip der Freiwilligen Selbstkontrolle hat sich seit 60 Jahren bewährt. Mit seinem Kodex und seiner Spruchpraxis setzt der Presserat verbindliche Qualitätsmaßstäbe für die tägliche journalistische Arbeit", sagte Manfred Protze, Sprecher des Deutschen Presserats, heute in Berlin. Für die Zukunft sei die Selbstkontrolle wichtiger denn je: „Mit dem System der Selbstkontrolle schützt er  Gemeinwesen und Öffentlichkeit vor Versuchen, die Arbeit von Medien und Journalisten staatlich organisierter Aufsicht und Kontrolle zu unterwerfen. Zugleich entzieht er mit der Prüfung konkreter Beschwerden unbegründeter Kritik den Boden. Diese Rolle gewinnt  an Gewicht, soweit sich die Medien dem Versuch ausgesetzt sehen, ihre Unabhängigkeit durch pauschale Vorwürfe und Verunglimpfung in Zweifel zu ziehen oder unter Druck zu setzen", sagte Protze.
Der Presserat wird das Jubiläum am 1. Dezember 2016 mit einem Festakt in Berlin begehen. Bundespräsident Joachim Gauck wird eine Festrede halten. Erwartet werden 250 Gäste aus Medien, Politik, Wissenschaft, Kirche und Wirtschaft. Unter dem Titel „Journalismus in Zeiten von Amokläufen, Terroranschlägen, Krisenlagen –  Brauchen wir neue berufsethische Regeln für Live-Journalismus?“ wird es eine Diskussionsrunde geben. Miteinander diskutieren werden Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, Journalist Georg Mascolo, die deutsch-französische Journalistin Cécile Calla, der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Otfried Jarren und der stellvertretende Sprecher des Presserats Volker Stennei. Moderiert wird die Veranstaltung von ZDF-Journalistin Dunja Hayali.

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