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Der Landwirtschaftsverlag Münster kann nicht weiter expandieren

Eingestellt am 15.12.2012

Münster/ Bonn. Ende April hatte der Landwirtschaftsverlag Münster (Top agrar, Landwirtschaftliches Wochenblatt, Landlust) angekündigt, die verlegerischen Aktivitäten des Landwirtschaftsverlags Hessen, der wiederum Mehrheitsgesellschafter des Fachverlags Dr. Fraund (Mainz) ist, übernehmen zu wollen. Vorbehaltlich einer Zustimmung des Kartellamts. Mit der Übernahme sollte, so eine Pressemitteilung des Verlages, das Portfolio des Landwirtschaftsverlages zukünftig um die wichtigsten Informationsmedien für die Land- und Agrarwirtschaft der beiden Bundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz ergänzt werden. Daraus wird nun nichts.

Nach Informationen der dju haben die beteiligten Verlage am 28.11.2012 ihren Antrag auf die Genehmigung eines Zusammenschlusses zurückgezogen, da, so der Kartellamtssprecher Kay Weidner, das Kartellamt wettbewerbliche Bedenken gegen den Zusammenschluss zum Ausdruck gebracht hatte. In den nächsten Wochen soll auf der Internetseite des Kartellamts www.bundeskartellamt.de ein Fallbericht veröffentlicht werden, der die Bedenken der Prüfbehörde dokumentiert.

Vermutlich hatte das Kartellamt signalisiert, dass dem Landwirtschaftsverlag Münster mit der Übernahme des Hessischen Landwirtschaftsverlages, der die Landwirtschaftliche Wochenblätter für Hessen (Der Hessenbauer) und Rheinland-Pfalz und die meistgelesene Jagdzeitschrift für Hessen, den Hessenjäger, herausgibt, eine marktbeherrschende Stellung im Marktsegment Agrarmedien zuwachsen würde.

Der Landwirtschaftsverlag, bei dem 500 Mitarbeiter beschäftigt sind, bezeichnet sich jetzt schon mit über 20 Fach- und Special- Interest Titeln als führenden europäischen Fachverlag für Agrarmedien. fbi

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