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Der Ruf nach dem Staat - WN-Verleger fordert Aufstockung des Kurzarbeitergeldes
Eingestellt am 05.04.2020

Von der Aufstockung würde auch Hüffers eigenes Medienunternehmer profitieren. Denn in vielen Unternehmensbereichen des Verlages Aschendorff wird bis zum 30. September mindestens kurzgearbeitet. Derzeit stockt Aschendorff das Kurzarbeitergeld der Agentur für Arbeit (das sind 60 % bzw. 67 % des letzten Gehalts) selber auf 80 % auf. Das ist das Ergebnis einer Betriebsvereinbarung, die das Unternehmen mit dem Betriebsrat abgeschlossen hat. Die Kurzarbeit, so Hüffer in dem Interview, das auch in der Münsterschen Zeitung erschienen ist, weiter: „Die Voraussetzungen für Kurzarbeit sind durch die Corona-Krise nochmals erleichtert worden. Das darf aber nicht zu unsolidarischem Verhalten veranlassen, um sich nicht coronabedingte Absatzschwächen durch Kurzarbeitergeld ausgleichen zu lassen".
„Der öffentlichen Kritik, dass es kein besonders fairer Umgang mit den Lesern war, die Doppelfunktion von Hüffer als Verleger und IHK-Präsident nicht redaktionell offenzulegen, können wir uns nur ausdrücklich anschließen", so Dr. Frank Biermann,Vorsitzender der dju in verdi Münsterland. „Warum dies unterblieb, ist uns nicht bekannt".