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Perspective Daily und Rums u.v.a. gründen Arbeitskreis Digitale Publisher

Eingestellt am 29.11.2020

Der Arbeitskreis hat sich Ende November gegründet, um eine Verzerrung des Wettbewerbs auf Kosten von Digitalen Publishern zu verhindern. Dem Arbeitskreis ist besonders die 220 Millionen Förderung der Bundesregierung ein Dorn im Auge, die ausschließlich an die etablierten Verlage gehen sollen, die Tageszeitungen, Zeitschriften und Anzeigenblätter. herausgeben. Mit dem Geld soll die  „Medienvielfalt-und verbreitung" gefördert, der Journalismus gestärkt und der  „dringend gebotene Transformationsprozess im Bereich der Abonnementszeitungen befördert" werden, hiess es. Der Fordernug des Arbeitskreis auch neue digitale Angebote gleich zu behandeln und in die Förderung einzubeziehen, hält die  die dju in ver.di Münsterland für nachvollziehbar. „Der digitale Wandel kann nur gelingen wenn auch verlagsunabhängige Portale gleiche Chancen auf dem Markt und auf Förderung haben," sagt Dr. Frank Biermann, Sektionschef der dju im Münsterland.  „Und nur so ist es auch möglich, dass diese langfristig überlebensfähig sind und dort Arbeitsplätze entstehen mit einer angemessene Bezahlung". Es sei leider immer noch so, dass es in Deutschland keine hohe Zahlungsbereitschaft für digitale, insbesondere lokale digitale Angebote gebe. Das bestätigten auch aktuelle Studien wie „money for nothing, content for free": Darin heißt es:  „In Deutschland scheint die Bereitschaft, für journalistische Angebote zu zahlen, im Vergleich zu anderen europäischen Ländern jedoch unterentwickelt zu sein".  Einnahmen zusätzlich zu den oft schmalen Aboerlösen seien deshalb oft überlebensnotwendig, vor allem um den Aufbau professionell arbeitender Redaktionen zu gewährleisten. „Selbstausbeutung und Ehrenamtlichkeit sind kein Geschäftsmodell", stellte Biermann klar. Die Angebote leisteten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Pressevielfalt vor Ort. Dies müssten sowohl die Bundesregierung und das Landesregierung in NRW  eigentlich zu schätzen wissen. Dass die Lobbyarbeit der Verleger auf Landesebene und Bundesebene gut funktioniere, sei den Journalistengewerkschaften schon seit längerem bekannt. 

 
https://medium.com/arbeitskreis-digitale-publisher/gegen-eine-wettbewerbsverzerrung-auf-kosten-von-digitalen-publishern-ff0422887cb5

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